Schlüssel- und Schüsselmomente

19:30 Uhr
Warmes Licht dringt aus dem Maximilan-Kolbe-Haus. Ein Wegweiser zeigt den Weg zur Atempause. Eine Auszeit mitten im Alltag. Kerzenschein, gedämpftes Licht und ein warmer Apfelpunsch machen das Ankommen leicht. Einige Frauen sind bereits in erste Gespräche vertieft.

20:00 Uhr
40 Frauen haben Platz genommen zwischen kleinen liebevoll dekorierten Tischen. Weckgläser mit goldenen Schlüsseln und Kerzen oder kleine Glasschälchen gefüllt mit Moos, einer Orchideenblüte und einem verlorenen (?) Schlüssel  lassen das Thema erahnen.

Das Programm beginnt: Eine Alzenauer Begebenheit aus jüngster Vergangenheit wird in einem kurzen Sketch wiederbelebt: Eine Frau hat sich ausgeschlossen und bestellt den Schlüsseldienst. Dieser hilft nach einiger Wartezeit, hinterlässt jedoch eine immens hohe Rechnung. Mit Gelächter beginnt der Abend und läutet die Schlüsselmomente auf ganz reale Art und Weise ein.

Die musikalische Umrahmung übernehmen zwei sehr junge Musikerinnen mit Gesang, Klavier und Querflöte. Eine Stimme, die unter die Haut geht sorgt für atemlose Stille im Raum.

Nun geht’s an die persönlichen Schlüssel . Im Gespräch mit der Nachbarin wird erörtert, wofür welcher Schlüssel am Schlüsselbund ist, was die Bedeutung der Schlüsselanhänger ist und überhaupt, wer die meisten Schlüssel oder gar keinen dabei hat. Damit ist das Eis gebrochen und das Publikum involviert.

Doch was ist nun eigentlich ein Schlüsselmoment? Die Moderatorin erörtert das zunächst theoretisch und bittet dann Dagmar Herzog, Geschäftsführerin des EinGenuss in Alzenau, zum Interview.

Diese erzählte in offenen, bewegenden Worten ihren persönlichen Schlüsselmoment, einem einschneidenden Erlebnis, das sie zur völligen Umkehr bewegte und noch heute Ihr Denken und Handeln bestimmt. Ihre Gedanken laden zum Nachspüren und zur Selbstreflektion ein.
Nach einem klassischen Klavierstück werden dann die SCHÜSSELMomente eingeläutet.

 

 

 

 

 

 

20:45 Uhr
Ein liebevoll hergerichtetes Buffet stehtbereit. Zwei große Suppentöpfe mit heißer Minestrone und zahlreichen Toppings wie Nudeln, Kartoffeln, Flädle, Würstchen usw. sorgen für genussvolle Momente und Zeit für Gespräche. Auch das Dessertbuffet ist vielfältig aufgestellt und lädt zum genießen ein.

 

 

 

 

 

 

21:15 Uhr
Frau will sich gar nicht aus dem Gespräch reißen lassen, aber der zweite Teil beginnt und in einem wechselnden Dialog wird die biblische Geschichte Hagars dargestellt. Eine Frau aus dem Heute verfasst einen Brief an Hagar und setzt sich mit deren Leben als ägyptische Sklavin im Hause Abrahams und Saras auseinander. Hagar „selbst“ steht am Rand der Bühne und erzählt Ihr Leben mit allen Schwierigkeiten und Verletzungen, aber auch, wie sie Gott erfahren hat als einen, der sie in ihrem Elend sieht. Die Dialoge werden mit eindrucksvollen Bildern aus alttestamentlicher Zeit hinterlegt sowie passenden Musikstücken umrahmt. „Das ging unter die Haut“, sagte eine Frau am Schluss des Abends.

 

 

 

 

 

 

Der Abend mündete nun in einem geistigen Impuls zum Thema „Du bist ein Gott, der mich sieht“ (Mose 16,13) und fasste die präsentierten Elemente und Themen damit geschickt zusammen.  Wie sieht Gott uns? Wie sehen wir Gott? Fragen, die jeder an sich zu stellen aufgefordert war.

Gott sieht uns in all unserer Unvollkommenheit als liebender, begleitender Gott, er will uns Retter sein und bietet uns Schlüsselmomente an, die zum völligen Perspektivenwechsel führen können, die uns neue Türen aufschließen und Welten mit Ewigkeitswert eröffnen.

22:00 Uhr
Erfüllt, inspiriert, belustigt, vergnügt, satt und müde treten alle Frauen den Heimweg. Mit neuem Atem und guten Gedanke –  bereit für den Alltag.